Zwift wird aufgrund der Corona-Pandemie mehr genutzt als jemals zuvor. Wer die volle Grafikqualität möchte und keinen Gaming-PC besitzt, muss sich einen dedizierten PC für Zwift zusammenbauen. Zwar gibt es Zwift auch für Apple TV und iPad, hier ist aber sowohl Grafikqualität deutlich schlechter und auch Performance bei großen Gruppen sehr durchwachsen. Gleiches gilt leider auch für die Mac-Version, selbst wenn man hier aktuelle Hardware besitzt. Die momentan einzige Lösung für ein flüssiges Erlebnis in hoher Grafikqualität sowie 4K- oder HD-Auflösung ist ein Windows-Computer mit entsprechender Hardware. Doch viel mehr als 200 Euro muss man nicht ausgeben…
Inhaltsverzeichnis
Grafikqualität, Performance und In-Game Einstellungen
Vergleicht man die Grafikqualität am Desktop-PC (links) und Apple iPad (rechts), fällt auf, dass sowohl die Schärfe und die Auflösung des Bildes sich deutlich voneinander unterscheiden. Gleiches gilt auch für unzähligen Details wie Vegetation, Reflexionen und Weitsicht.
Auch der größte deutsche Zwift-Club ZRG Cycling hat sich kürzlich mit dem Thema Grafikkarten und Zwift befasst, was ich zum Anlass genommen habe, das Thema umfassender zu erläutern. Viele Tipps und Analysen gibt es auch in der englischsprachigen Facebook Gruppe ZPCMR – Zwift PC Master Race und beim PC-Guide von Zwiftinsider. Vielen Dank an dieser Stelle für den wertvollen Input.
Das generelle Ziel eines speziellen Computers für Zwift ist eine flüssige Darstellung mit Durchschnittlich über 60 FPS (Frames per Second, also Bildern in der Sekunde) mit so wenig Frame-Einbrüchen wie möglich bei der höchst möglichen Grafikqualität (ultra) und einer Auflösung von 4K (2160 Pixel vertikal), WQHD (1440 Pixel vertikal) oder HD (1080 Pixel vertikal).
In Zwift lässt sich lediglich die Auflösung einstellen. Hier darf man sich nicht von den Begriffen „medium“ oder „high“ täuschen lassen. Die Grafikqualität ändert sich nicht damit, sondern nur die Auflösung. Zwift erkennt selbstständig die Grafikkarte und entscheidet welches Profil dafür verwendet wird. Dies lässt sich durch das Auswerten der Logs prüfen. Die NVIDIA 16-Series nutzt immer das „ultra“ Profil.
Insgesamt ist die Performance nicht allzu stark von den unterschiedlichen Auflösungen (4K, WQHD, HD) abhängig. Bei regulären Computerspielen gibt es durch höhere Auflösungen riesige Unterschiede in der Performance. Der Hauptunterschied der Performance bei Zwift zwischen den unterschiedlichen Auflösungen liegt vor allem in den Ausschläge von Minimum- und Maximum-FPS. Die Durchschnittlichen-FPS weichen dagegen wenig ab.
Einige Nutzer sind auch der Meinung, dass eine höhere Auflösung als der Bildschirm eigentlich darstellen kann, durch das automatische Runterskalieren, zu einer höheren Grafikqualität führt. Dies hat einen ähnlichen Effekt wie Kantenglättung (Antialiasing), die im Grafikkartentreiber eingestellt werden kann.
Performance prüfen – Logs analysieren
Mit der Website Zwiftalizer lassen sich die Logs von vergangenen Zwift-Fahrten analysieren. Damit sieht man, wie gut Zwift mit dem aktuellen System funktioniert und wieviel FPS im Verlauf einer Session erzielt werden konnten.
Das Log oben stammt vom Zwift-Event „Tour of New York Stage 3“ mit rund 1000 weiteren Zwiftern. Logs von verschiedenen Nutzern und unterschiedlichen Fahrten zu vergleichen ist immer schwierig, da die Gruppengrößen je nach Fahrt extrem abweichen und somit auch die Performance von Zwift.
Die hohe Framerate am Anfang ist noch in der Warteposition, beim Start brechen dann die FPS auf rund 36 ein – das ist aber nicht zu verhindern aufgrund der enorm hohen Anzahl an Zwiftern. Insgesamt ist der Log der Fahrt sehr zufriedenstellend.
Mit aktueller und deutlich teurer Hardware wären maximal 10 bis 20 Prozent mehr FPS im Minimum möglich, im Durchschnitt vermutlich 20 bis 30 Prozent, wobei ich persönlich die erzielten 65 FPS im Schnitt als völlig ausreichend empfinde.
Performance-Probleme von Zwift nicht lösbar
Zwift skaliert leider nicht wirklich mit stärkeren und schnelleren Grafikkarten sowie Prozessoren, wie es eigentlich sein sollte und wie es bei den meisten Computerspielen der Fall ist.
Beim Prozessor zählt lediglich die „Single-Core“ Leistung. Zwift ist nicht auf die Nutzung mehrerer Kerne optimiert. Aus diesem Grund bringen aktuelle und teure Mehrkernprozessoren keine effektive Mehrleistung für Zwift. Die beste Preis-Leistung bringen aktuell Intel Prozessoren der 4. Generation (Haswell). Auch wird der Prozessor erst bei großen Gruppen mit mehr als 150 Zwiftern relevant. Solo-Fahrten ohne große Gruppen beanspruchen den Prozessor deutlich weniger.
Generell bringen NVIDIA Grafikkarten eine deutlich bessere Leistung als die Pendants von AMD. Dies hängt mit der schlechten oder nicht vorhandenen Grafikoptimierungen von Zwift sowie den Treibern der Grafikkartenherstellern zusammen.
Auch bei Grafikkarten ist ab einem gewissen Punkt kein Performancezuwachs mehr zu erzielen, egal wie leistungsstark die Grafikkarte ist. Dieser Punkt liegt irgendwo im Bereich einer NVIDIA GeForce GTX 1660 Super.
Performance-Probleme auf Makuri Islands
Die am 19. Mai 2021 erschienene neue Welt Makuri Islands scheint einige unglöste Performance-Probleme herbeizuführen. In den Zwift-Foren wird schon ausgiebig darüber diskutiert. So kommt es wohl kurzzeitig dazu, dass Zwift lediglich 30 oder weniger Bilder in der Sekunde darstellt, obwohl weder Grafikkarte noch CPU voll ausgelastet sind.
Andere Nutzer berichten gleichzeitig, dass das Update vom 15. Juni 2021 mit der Versionsnummer 1.14.0 (1.0.72262) diese Probleme beseitigt. Im Changelog sind keine Themen hinterlegt welche die Performance betreffen.
G-Sync hilft gegen Ruckler
Das beste Mittel gegen Framedrops sind Monitore mit G-Sync.
Warum? In der Regel läuft der Monitor mit einer fest definierten Bildwiederholungsfrequenz, meist 60 Hertz. Wenn die Anwendungen mehr oder weniger FPS produziert, kommt es zwangsweise zu Tearing (Beispiel). Wenn V-Sync eingeschaltet wird (im NVIDIA Control Panel, zusätzlich Tripple Buffering aktivieren bei V-Sync), werden die FPS oberhalb der Bildwiederholungsfrequenz des Monitors begrenzt. Dadurch läuft alles perfekt und ohne Tearing solange 60 FPS von der Anwendung erzeugt werden können. Sobald jedoch die FPS unter 60 fallen – was bei Zwift nicht zu vermeiden ist – gibt es unangenehme Mikro-Ruckler sowie je nach dem keine flüssige Darstellung mehr.
G-Sync dagegen synchronisiert die Bildwiederholungsfrequenz des Bildschirms variabel mit den FPS der Anwendung. Sinken die FPS beispielsweise kurzzeitig auf 40 sinkt auch die Frequenz des Monitors auf 40 Hertz ab – steigen die Bilder pro Sekunde wieder auf 75 FPS reagiert der Monitor entsprechend mit einer Bildwiederholungsfrequenz von 75 Hertz. Das daraus resultierende Ergebnis ist deutlich flüssiger, da jedes einzelne Bild vollständig mit dem Monitor synchronisiert wird. Tearing und Ruckeln werden dadurch fast vollständig vermieden.
Eine Liste mit G-Sync Monitoren bietet NVIDIA direkt an. Der Hersteller hat 2019 ebenso damit begonnen auch G-Sync auf FreeSync Monitoren möglich zu machen. FreeSync ist die äquivalente Technik von AMD. Ganz identisch ist das Ergebnis aber nicht immer, da bei FreeSync Monitoren die volle Kompatibilität zu G-Sync nicht garantiert wird. Ein Nachteil von G-Sync Monitoren dagegen ist der Preis. Dieser ist meist deutlich höher, als ein vergleichbarer Monitor ohne G-Sync Zertifizierung.
Optimale und günstige Basis
Wie bereits erläutert legt Zwift keinen Wert auf große Mehrkernprozessoren. Was zählt, ist der absolute Prozessortakt – also die Single-Core Leistung. Seit Intels 4. Prozessorgeneration (Haswell) aus dem Jahr 2013 ist die Single-Core Leistung nicht sehr stark gestiegen, da viele Programme und Computerspiele mittlerweile auf Multi-Core Nutzung optimiert sind.
Aus diesem Grund macht es keinen Sinn bei Intels 4. Generation einen Aufpreis für einen Core i5 oder Core i7 zu zahlen. Ein Intel Core i3 reicht aus. Laut hwbench.com liegen gerade einmal 9 Prozent zwischen einem Core i3 4160 (4. Generation) und einem aktuellen Core i3 9100 (9. Generation). Es spricht – wenn das Angebot stimmt – aber auch nichts gegen einen Core i5 oder Core i7. Das Wichtigste bleibt der Prozessortakt. Älter als die 4. Generation von Intel sollte es nicht sein, da hier Single-Core Leistung deutlich abnimmt.
Als Basis würde ich einen Fertig-PC von einem namenhaften Hersteller nutzen. Diese sind von der Qualität relativ gut, da der ursprüngliche Zweck häufig im Business-Umfeld lag. So kommt es nicht selten vor, dass diese Computer weit über zehn Jahre problemlos funktionieren. Gleichzeitig sind die Gebrauchtpreise sehr günstig.
Folgende Eigenschaften sollte ein Computer als Basis erfüllen:
- Intel Core i3, i5 oder i7 Prozessor mind. der 4. Generation (Haswell) mit. 3,2 GHz oder mehr
- 4 GB oder besser 8 GB Arbeitsspeicher
- 16x PCIe-Slot für Grafikkarte
- Weiterer PCIe-Slot (1x, 4x oder 16x) für WiFi/Bluetooth-Karte
- Interner 9-Pin USB 2.0 Header für WiFi/Bluetooth-Karte
- Tower-Gehäuse, alternativ SFF-Gehäuse (eingeschränkte Grafikkartenauswahl), kein USFF-Gehäuse
- Mindestens 230 Watt Netzteil bei SFF oder 270 Watt Netzteil bei Tower
- Bekannte Hersteller: Dell, Fujitsu, HP, Lenovo
- Windows 10 (alle Windows 7 oder Windows 8 Lizenzen lassen sich kostenfrei upgraden)
Ein Tower-Gehäuse bietet den Vorteil, dass die Grafikkartenauswahl deutlich größer ist. Ich selbst nutze einen Dell OptiPlex XE2*, welcher eigentlich ein Dell OptPlex 9020 Mini Tower mit einem zusätzlichen 6-Pin PCIe-Stromanschluss ist. Ganz unten habe ich eine Liste mit Modellen von Tower- und SFF-Fertig-PCs zusammengestellt, die in Frage kommen.
Beispielkonfigurationen
Die Qual der Wahl: Es gibt unzählige Fertig-Computer von großen Herstellern. Folgende Beispiel-PCs sind relativ weit im Business-Bereich verbreitet und werden deshalb häufig gebraucht gehandelt. Im Folgenden gehe ich auf die jeweiligen Vorraussetzungen als Basis für einen Zwift PC ein und erkläre, wie man an die notwendigen Informationen vor dem Kauf kommt.
Beispiel 1: Dell OptiPlex 9020* SFF
Im Benutzerhandbuch findet sich auf Seite 59 die Spezifikation des Netzteils. Dieses leistet bei der SFF-Variante 255 Watt. Auf Seite 29 Mainboard-Layout findet sich unter „18. PCIe 4x Anschluss“ oberhalb des 16x PCIe Anschluss für die Grafikkarte ein weiterer PCIe-Slot. Unter „10. Frontblendenanschluss“ ist ein belegter USB-Header eingezeichnet. Hier kann man die WiFi/Bluetooth Karte anschließen. Wenn man die vorderen USB-Ports weiterhin nutzen möchte ist ein 9-Pin USB 2.0 Splitter* notwendig. So stellt die SFF-Variante des Dell OptiPlex 9020 eine gute Basis da. Vor allem sind hier fast immer schon 8 GB Arbeitsspeicher verbaut. Bei der Grafikkartenauswahl ist man jedoch auf eine NVIDIA GTX GeForce 1650 Low Profile* beschränkt. Daneben profitiert man von dem kleineren Formfaktor des Gehäuses.
Beispiel 2: Dell OptiPlex 9020* Mini Tower
Im Benutzerhandbuch findet sich ebenso auf Seite 59 die Wattzahl des Netzteils. Diese beträgt 290 Watt. Auf Seite 28 findet man das Mainboard Layout. Hier ist zu erkennen, dass alle idealen Voraussetzungen gegeben sind: Unter „1. PCI-Express x16-Steckplatz (verkabelt als x4)“ ist ein freier PCIe-Slot für die WiFi/Bluetooth-Karte, unter „20. Interner USB 2.0-Anschluss“ ein ebenso notwendiger 9-Pin USB 2.0 Header. Die Grafikkarte wird in „5. PCI Express x16-Steckplatz“ installiert. Lediglich ein SATA 15-Pin auf PCIe 6-Pin* oder SATA 15-Pin auf PCIe 8-Pin Adapter* ist je nach Grafikkarte notwendig. Ebenso sind vier Slots für Arbeitsspeicher vorhanden, dass sich zwei weitere 2 GB Module aufrüsten lassen, um auf 8 GB zu kommen.
Beispiel 3: Fujitsu Esprimo P920*
Im Benutzerhandbuch des Computers finden sich kaum relevante Informationen. Im Datenblatt findet sich dann die maximale Leistung des Netzteils von 280 Watt. Zusätzlich die Bezeichnung des Mainboard: D3222. So lässt sich schnell das Mainboard-Layout googeln. Hier sind vier PCIe-Slots (je zwei 16x und 1x) zu finden, sowie genügend interne 9-Pin USB-Header. Weiter besitzt das Mainboard vier Slots für Arbeitsspeicher. So lassen sich 4 GB leicht auf 8 GB aufrüsten. Insgesamt eine optimale Basis für einen Zwift-PC.
Beispiel 4: HP ProDesk 600 G1* Tower/SFF und ProDesk 400 G1* Microtower/SFF
Beim HP ProDesk 600 G1 Tower- und SFF findet man alle relevanten Informationen im Benutzerhandbuch. Auf Seite 19 ist das Mainboard-Layout. Auch hier sind ausreichend PCIe-Slots vorhanden, sowie ein 9-Pin USB 2.0 Header. Einziger Unterschied zwischen Tower und SFF ist, dass im SFF lediglich LowProfile-Grafikkarten verbaut werden können. Beide Versionen besitzen erfreulicherweise 4 Slots für für Arbeitsspeicher. Das Netzteil der Tower-Version hat 320 Watt, so dass alle vorgeschlagenen Grafikkarten mit passendem Adapter verbaut werden können.
Gleiche Voraussetzungen finden sich im Handbuch des HP ProDesk 400 G1 Microtower sowie im Handbuch HP ProDesk 400 G1 SFF. Einziger Unterschied besteht darin, dass das hier verbaute Mainboard nur zwei Slots anstatt vier Slots für den Arbeitsspeicher besitzt, was bei einem Upgrade auf 8 GB Arbeitsspeicher zu beachten ist. Im Tower ist ein 300 Watt Netzteil verbaut. Somit besteht auch hier volle Auswahl an Grafikkarten.
Arbeitsspeicher aufrüsten
Generell werden 8 GB Arbeitsspeicher für Zwift empfohlen. Wichtig ist, dass zwei Module verbaut sind, damit Dual-Channel aktiv ist. Viele Fertig-PCs kommen deshalb mit 2x 2 GB. Wenn das Mainboard vier Steckplätze für Arbeitsspeicher hat, ist die Aufrüstung am einfachsten und günstigsten.
Bei der vierten Generation von Intel Prozessoren (Haswell), wie exemplarisch aufgeführt, kommen meist DDR3-1600 mit 204 Pins zum Einsatz. Sehr selten sind auch DDR3-1333 verbaut. Unbedingt auf die Bauform achten, SO-DIMMs sind nicht kompatibel und durch die kleinere Bauform leicht zu unterscheiden. Die Installation geht einfach von der Hand.
Bei vier Slots können so zwei weitere 2 GB DDR3-1600 Module verbaut werden, um auf 8 GB Arbeitsspeicher zu kommen. Wichtig ist das symmetrische Bestücken der Slots. DDR3-1600 sind abwärtskompatibel zu DDR3-1333. Falls nur zwei Slots vorhanden sind, müssen die beiden bisherigen 2x 2 GB durch 2x 4 GB Module ersetzt werden.
Mischen von Arbeitsspeicher-Paaren von verschiedenen Herstellern ist kein Problem. Ebenso muss das Thema Timings, oft als „CL11-11-11-28“ oder „CAS Latency“ angeben, nicht beachtet werden. Das Mainboard zieht sich automatisch die richtige Konfiguration über das SPD oder XMP des Arbeitsspeicher.
Für 2x 4 GB DDR3-1600 Arbeitsspeicher sollte man nicht mehr 20 bis 25 Euro ausgeben, für 2x 2 GB DDR3-1600 entsprechend also um die 10 Euro. Das breiteste Angebot an günstigem und gebrauchten DDR3-1600 Arbeitsspeicher gibt es bei eBay*.
Grafikkarte
Bei den Grafikkarten kommt am ehesten NVIDIAs 16-Series in Frage. Diese bietet ausreichend Leistung, um die maximale Geschwindigkeit und Qualität aus Zwift herauszuholen.
Stärkere Grafikkarten als NVIDIASs 16-Series bringen nahezu keine höher Performance bei Zwift. Entscheidend für die konkrete Auswahl der Grafikkarte ist in erster Linie die Bauform des Gehäuse, da in SFF-Gehäuse bauartbedingt nur LowProfile-Grafikkarten passen. Bei Tower-Gehäusen ist die Auswahl weniger beschränkt. Mit Hilfe von Adaptern für die Stromversorgung die Grafikkarte lässt sich meistens die gesamte NVIDIA 16-Serie verbauen.
Engpass von NVIDIA-Grafikkarten – Update Juni 2021
Update 20. Juni 2021 – Auch ein halbes Jahr später gibt es wenig Bewegung auf dem Markt. NVIDIA versucht zwar mit „Lite Hash Rate“-Modellen dem Mining einen Riegel vorzuschieben, dennoch werden aktuelle Grafikkarten weiterhin für bis zu 150 Prozent über dem UVP gehandelt.
Gleichzeitig scheint sich die Lage, wie in meinem Update aus Januar 2021 bereits für Mai 2021 prognostiziert, langsam zu entspannen. Die Preise steigen aktuell nicht weiter, sondern sinken teilweise wieder, wie 3dcenter.org analysiert hat. Auch wenn die Kollegen nur die High End Modelle gescreent haben, gilt dies ebenso für NVIDIAs 16-Serie. Somit dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich die Preise normalisieren.
Die Preise für Grafikkarten waren im Juni 2021 auf einem Rekordhoch. Mittlerweile ist eine Trendumkehr zu beobachten, dass davon auszugehen ist, dass sich die Situation bis zum Herbst deutlich entspannt.
Update 9. Januar 2021 – Es gibt immer noch keine Entspannung bezüglich der Verfügbarkeit von Grafikkarten auf dem Markt. Aktuell werden NVIDIA 1650 Grafikkarten für rund 200 Euro gehandelt. Wer nicht einfach tiefer in den Geldbeutel greifen möchte, kann als Alternative übergangsweise eine NVIDIA 1050 Ti* nutzen. Diese sind im Vergleich zu der aktuell teuren NVIDIA 16-Serie meist für unter 100 Euro bei eBay* zu bekommen und gleichzeitig nur rund 10-20 Prozent langsamer als eine NVIDIA 1650 Grafikkarte.
Insgesamt wird sich der Markt frühestens gegen April oder Mai 2021 entspannen. Hier gibt es große Unterschiede in der Einschätzung zwischen Kapitalmarkt- und Branchenexperten.
Update 19. Dezember 2020 – Aktuell gibt es leider einen generellen Engpass an NVIDIA-Grafikkarten. Dies betrifft nicht nur neuere HighEnd-Modelle sondern auch die Mittelklasse Grafikkarten wie NVIDIAs 16-Serie. Hintergrund ist wohl ein Engpass von GDDR6-Speicher. Dies treibt entsprechend die aktuellen Preise nach oben, so dass man aktuell wenige Grafikkarten zu marktüblichen Preisen bekommt. Oft liegen gerade die Top-Modelle preislich über der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers.
Tower-Gehäuse
Die meisten Fertig-Computer von Dell, HP oder Lenovo sind in dieser Klasse eher auf reinen Office-Betrieb ausgelegt und besitzen somit keinen 6-Pin Stromanschluss für Grafikkarten am Netzteil, was aber über passende Adapter gelöst werden kann. Die Leistung des Netzteils ist immer direkt auf dem Netzteil vermerkt oder auch im Benutzerhandbuch nachzulesen. Zum Prüfen des Strombedarfs des Computers bietet der Hersteller bequiet! einen Rechner.
Kein 6-Pin PCIe-Stromanschluss vorhanden
Ohne zusätzlichen Adapter kommt hier nur die NVIDIA GTX GeForce 1650 (TBP: 75 Watt) in Frage. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass diese keinen 6-Pin Stromanschluss besitzen. NVIDIA bietet die GTX GeForce 1650 sowohl mit Stromanschluss als auch ohne Stromanschluss an. Ein Modell ohne Stromanschluss wäre die ASUS NVIDIA GeForce GTX 1650 4 GB Power OC Edition* oder ZOTAC GAMING GeForce GTX 1650 OC Grafikkarte* – aber hier gibt es zahlreiche Modelle von verschiedenen Herstellern , die ihre Stromversorgung lediglich über das Mainboard decken. So ist sichergestellt, dass unabhängig vom Netzteil die Grafikkarte auf jeden Fall funktioniert, da die 75 Watt immer über den PCIe-Steckplatz aufgrund der Spezifikationen bereitstehen müssen. Auch ein Gebrauchtkauf über eBay* oder eBay Kleinanzeigen sollte in Betracht gezogen werden.
Alternativ kann man aber auch einen SATA 15-Pin auf PCIe 6-Pin* bzw. SATA 15-Pin auf PCIe 8-Pin Adapter* verwenden, um einen PCIe-Stromanschluss über freie SATA-Stromversorgung zu bekommen. So kann man die weiter unten aufgeführten Grafikkarten, die ein 6-Pin oder 8-Pin PCIe-Stromanschluss benötigen, betreiben. Hier würde ich mit Blick auf die Leistung des Netzteils eher eine Grafikkarte mit einer TBP (Total Board Power, also Gesamtleistung der Platine) von maximal 100 Watt anschließen. Erst wenn das Netzteil über 270 Watt bereitstellt kommt eine Karte mit über 100 Watt Strombedarf überhaupt in Frage.
6-Pin PCIe-Stromanschluss vorhanden oder Adapter
Hier besteht die größte Auswahl an Grafikkarten. Aufgrund der geringen Anforderungen von Zwift sowie dem Preis-Leistungs-Aspekt kommen folgende Grafikkarten in betracht:
- NVIDIA GTX GeForce 1650* (TBP: 75 Watt, teilweise 6-Pin Stromanschluss)
- NVIDIA GTX GeForce 1650 Super* (TBP: 100 Watt, 6-Pin Stromanschluss)
- NVIDIA GTX GeForce 1660* (TBP: 120 Watt, 8-Pin Stromanschluss)
- NVIDIA GTX GeForce 1660 Ti* (TBP: 120 Watt, 8-Pin Stromanschluss)
- NVIDIA GTX GeForce 1660 Super* (TBP: 125 Watt, 8-Pin Stromanschluss)
Von der NVIDIA GTX GeForce 1650 gibt es sowohl Karten mit GDDR5- als auch mit GDDR6-Speicher. Hintergrund ist, dass es kaum mehr GDDR5-Speicher auf dem Markt gibt. Aus Performance-Sicht ist der Unterschied relativ gering, dass dies kein Argument für oder dagegen darstellen sollte, eher auf den Preis achten.
Für die NVIDIA GeForce 1660 Serie wird ein 8-Pin Stromanschluss benötigt. Hier gibt es Adapter von 6-Pin auf 8-Pin PCIe-Stromanschluss*. Diese können bei einer TBP (Total Board Power, also Gesamtleistung der Platine) bis 125 Watt problemlos verbaut werden. Für die genannten Grafikkarten ist ein 270 Watt Netzteil ausreichend. In Desktop-PCs von Dell, HP und Lenovo sind eigentlich immer entsprechend starke Netzteile verbaut.
Da die aufgeführten Grafikkarten sind für richtige Gaming-PCs, die aktuelle Spiele wie Cyberpunk 2077 gut bewältigen können, zu langsam. So werden zahlreiche Grafikkarten auf eBay* oder eBay Kleinanzeigen verkauft. Hier ist große Ersparnis möglich.
Natürlich sind auch alle neueren und schnelleren Grafikkarten von NVIDIA eine Option, bringen aber effektiv für Zwift keine Mehrleistung. Je nach Grafikkarte und Strombedarf limitiert dann das Netzteil. Das aktuelle Spitzenmodell NVIDIA GeForce RTX 3090* besitzt beispielsweise ein TBP von 350 Watt und kostet rund 1.600 Euro. AMD Grafikkarten dagegen bringen insgesamt eine deutlich schlechtere Performance in Zwift wie Zwiftalizer unter Benchmarks dokumentiert hat.
SFF-Gehäuse
Bei SFF-Gehäuse gibt es aufgrund der Bauweise nur eine Lösung: NVIDIA GTX GeForce 1650 LowProfile* (TBP: 75 Watt) mit GDDR5 oder GDDR6. Diese benötigt keinen zusätzlichen Stromanschluss. Aus diesem Grund muss auch hier das Netzteil nicht betrachtet werden, da die 75 Watt immer über den PCIe-Steckplatz aufgrund der Spezifikationen bereitstehen müssen. Auch hier finden sich günstige gebrauchte Karten in eBay oder eBay Kleinanzeigen.
Bluetooth oder ANT+
Um einen Smarttrainer wie den Wahoo Kickr oder den Tacx Neo zu verbinden benötigt der Computer eine Bluetooth- oder ANT+- Verbindung. Auch ein optionaler Pulsgurt wird darüber verbunden. Generell ist Bluetooth die deutlich moderne Technologie – Windows 10 ist hierfür obligatorisch. ANT+ besitzt die deutlich kürzere Reichweite. Bei beiden Verbindungsmöglichkeiten wird über viele Probleme berichtet, wenn man Google bemüht. Meiner Ansicht nach sollte man klar auf Bluetooth setzen, da darüber auch beispielsweise Lautsprecher verbunden werden kann – und wer möchte während seiner Trainingsrunde keine Musik hören? Mit der richtigen Wahl der Bluetooth-Karte klappt dies.
Freier PCIe-Slot vorhanden
In den meisten Tower- und SFF-Gehäusen steht auf dem Mainboard noch ein freier PCIe-Slot zur Verfügung. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um einen PCIe 1x, PCIe 4x oder PCIe 16x handelt. So stellt das Verbauen einer PCIe-Karte mit Bluetooth und WiFi die stabilste und beste Variante da. Der beste und kompatibelste Chipsatz für Bluetooth und WiFi ist aktuell der Intel AX210. Treiber werden dabei automatisch über Windows-Update geladen.
Ich selbst benutze die Cuddy AX5400 PCIe-Karte* oder alternativ empfehle ich die XIAOLO Wi-Fi 6E AX210 PCIe-Karte*. Beide sind so mit die günstigsten PCIe-Karten mit dem Intel AX210 Chipsatz auf dem Markt. Mit im Lieferumfang ist ein Bracket für Tower-Gehäuse sowie ein LowProfile-Bracket für SFF-Gehäuse sowie zwei passende Antennen. Ich hatte bisher erst einen Verbindungsabbruch, verursacht durch die Wahoo App, welche noch auf dem Handy geöffnet war und sich mit meinem Wahoo Kickr während einer Gruppenfahrt verbunden hat. Ansonsten läuft alles seit über 2.500 Kilometer absolut stabil und ohne Abbrüche. Klare Kaufempfehlung.
9-Pin USB 2.0 Header auf Mainboard
Die Karte muss zusätzlich noch mit einem 9-Pin USB 2.0 Header verbunden werden. Das Kabel dazu liegt ebenso dem Lieferumfang bei. Je nach Mainboard kann es passieren, dass kein 9-Pin USB 2.0 Header frei ist – was aber auch kein Problem ist.
Eventuell muss deshalb der Front-USB-Connector entfernt werden, um die PCIe-Karte damit zu verbinden. Dadurch würden die Front-USB-Ports nicht mehr funktionieren. Möchte man die Front-USB-Ports weiterverwenden ist ein 9-Pin USB 2.0 Splitter* notwendig. Anschließend kann sowohl die PCIe-Karte als auch der Front-USB-Connector in den USB 2.0 Splitter* eingesteckt werden.
19-Pin USB 3.0/3.1 Header auf Mainboard
Ist kein 9-Pin USB-Header vorhanden, sondern lediglich ein 19-Pin USB 3 Header, benötigt man einen 19-Pin USB 3.0 auf 9-Pin USB 2.0 Adapter*. Auch hier ist es möglich, dass dieser USB Header durch den Front-USB-Connector belegt ist und entfernt werden muss. Anschließend würden dann auch hier die Front-USB-Ports nicht mehr funktionieren.
Um die Front-USB-Ports weiter nutzen zu können, kombiniert man den 19-Pin USB 3.0 auf 9-Pin USB 2.0 Adapter* mit einem 9-Pin USB 2.0 Splitter* und anschließend mit einem 9-Pin USB 2.0 auf 19-Pin USB 3.0 Adapter*. Dann funktionieren die Front-USB Ports wieder, jedoch lediglich mit USB 2.0 anstatt USB 3.0 bzw. USB 3.1 Geschwindigkeit.
Generell haben aber nur sehr neue Computer lediglich einen 10-Pin USB 3.0/3.1 Header. Des Weiteren besitzen diese dann auch zwei davon, dass ein 19-Pin USB 3.0 auf 9-Pin USB 2.0 Adapter* genügt.
USB-Dongles: Bluetooth und ANT+
Ich würde USB-Dongle sowohl für Bluetooth und ANT+ nur in betracht ziehen, wenn keine Möglichkeit besteht eine PCIe-Karte mit einem Intel AX200 Chip zu verbauen, da USB-Dongles generell eine schwächere Sende- und Empfangsleistung haben und es dadurch zu mehr Verbindungsproblemen kommt.
Bluetooth
Bei Bluetooth USB-Dongles gibt es eine große Auswahl. Broadcom und CSR sind die Marktführer bei den Chipsätzen. Generell gelten Bluetooth-Dongles mit Broadcom Chipsätzen als zuverlässiger. Beispielsweise hat der Plugable USB Bluetooth Adapter* den Broadcom BCM20702 Chipsatz verbaut. Treiber werden laut Microsoft über Windows-Update automatisch geladen. Ähnlich einfach und gut sollen die ein ASUS BT-400* oder BT-500* funktionieren, welche teilweise eine bessere Lieferbarkeit besitzen.
ANT+
Viele nutzen ihren Smarttrainer mit einem ANT+ Dongle. Hintergrund ist, dass Bluetooth erst seit Windows 10 wirklich gut in das Betriebsystem integriert ist und deswegen der Ruf von Bluetooth schlechter ist, als er der Realität entspricht. Wer dennoch zu zu ANT+ greifen möchte findet mit dem Anself ANT+ Stick* und einem USB-Verlängerungskabel* oder Cycplus ANT+ Stick inklusive Verlängerungskabel* das richtige Produkt. Bei Problemen mit Verbindungsabbrüchen mit ANT+ gibt es hier Hilfe. Ich rate dennoch von ANT+ ab.
Bluetooth-Lautsprecher und -Kopfhörer
Wer möchte bei Workout, Gruppenfahrt oder Recovery-Ride keine Musik hören? Die eingebauten Lautsprecher im Monitor sind meist sehr schlecht. Ebenso sind klassische PC-Boxen mittlerweile fast ausgestorben. Durch Bluetooth können sowohl Lautsprecher als auch Kopfhörer einfach verbunden werden.
Bluetooth-Lautsprecher
Eine günstige und ordentliche Lösungen stellen Bluetooth-Lautpsrecher da. Diese können nicht nur als Lautsprecher für den Computer dienen, so kann man diese auch in den nächsten Urlaub zur abendlichen Beschallung des Campingplatzes oder Hotelzimmers nutzen. Hierzu eignet sich beispielsweise der Anker SoundCore 2* ganz gut. Für den Netzbetrieb sollte noch entsprechend ein langes Micro-USB-Kabel* gleich mitbestellt werden, da nur ein kurzes Kabel beiliegt. Wirklich besseren Sound gibt es erst mit deutlich über 100 Euro wie dem Sony SRS-XB31* oder Marshall Stanmore II* Lautsprecher. Das Gerät von Sony schafft einen guten Kompromiss zwischen Preis und Leistung. Nicht abschrecken lassen: Die bunten LEDs können deaktiviert werden. Das fehlende lange Micro-USB-Kabel* für Netzbetrieb ist vertretbar.
Ebenso können viele Smart Speaker wie beispielsweise Amazon Alexa-Geräte wie Echo und Dot* mit ein paar Kniffen zum Bluetooth-Lautsprecher umfunktioniert werden.
Bluetooth-Kopfhörer
Wer seine Mitbewohner und Nachbarn nicht belästigen möchte mit Workout-Beats, greift lieber zu Bluetooth-Kopfhörern. Meiner Ansicht nach kommen nur In-Ear-Modelle in Frage. Over-Ear-Kofhörer haben zu viel Gewicht und tragen nicht wirklich zur Kühlung des Kopfes bei. Viele iPhone-Besitzer schwören auf Apple Airpods* oder Apple Airpods Pro*- dies kann ich nachvollziehen, nicht nur beim Zwiften sondern auch draußen auf dem Rennrad und Mountainbike meine absolute Empfehlung. Wenn es nicht Apple sein soll, sind die Sony WF-1000XM3* eine tolle Alternative, die aber preislich eher über den Apple Airpods liegen. Weitere günstigere Modelle, die in Frage kommen, wären Bose Sport Earbuds* oder Jabra Elite 75T*.
HDD vs. SSD
Eine Solid State Drive (SSD) ist einer klassischen Festplatte (HDD) in allen Belangen überlegen. Abgesehen von kürzeren Ladezeiten profitiert jedoch Zwift in der reinen Performance in keiner Weise davon. So dass dieses Thema eigentlich zu vernachlässigen ist.
Gleichzeitig profitiert aber die gesamte Systemperformance, also auch das Starten des Computers und alles außerhalb von Zwift durchaus von einer SSD. So lohnt es vielleicht doch eine SSD zu verwenden. SATA ist der gängige Standard zum Verbindung von SSD und HDDs. Eine 120 GB SATA-SSD startet bereits bei unter 20 Euro*, so dass dies durchaus eine Überlegung wert ist. Wer den Computer noch für weitere Anwendungen wie Zwift nutzen möchte, sollte gleich zu einer 256 GB für unter 30 Euro* greifen.
Falls ein aktuellerer Computer verwendet wird, der einen m.2 PCIe-Anschluss besitzt, sollte anstelle von SATA, auf jeden Fall darauf zurückgegriffen werden. Hier werden deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielt, beispielsweise erreicht eine Crucial P5 m.2 PCIe* beim Lesen/Schreiben über 3000 MB/s. Alle SATA-SSDs schaffen dagegen maximal 550 MB/s in der Praxis – hier begrenzt die SATA-Schnittstelle.
Neuinstallation und Windows 10 Lizenz
Meistens geht der Umbau auf eine SSD mit einer Windows-Neuinstallation einher. Wie man ein Installationsmedium für Windows 10 erstellt, erklärt Microsoft hier ganz gut. Lediglich ein ausreichend großer USB-Stick* wird benötigt. Viele Fertig-PCs haben aber bereits eine Windows-Lizenz im Bios hinterlegt, so dass die Aktivierung über Internet ohne Eingabe eines Keys problemlos geht. Prüfen kann man dies mit ShowKeyPlus.
Wer doch eine Lienz benötigt findet günstige und legale Windows-Lizenz gibts bei eBay*. Hier gilt, dass grundsätzlich der Verkauf von gebrauchter Software („Second-Hand-Software“) laut entsprechenden Urteilen vom Bundesgerichtshof (BGH) und vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) zulässig ist. Wer mehr über das Thema erfahren möchte, empfehle ich beim Spiegel vorbeizuschauen.
Falls man schon ein funktionierendes Windows installiert hat, kann man auch den aktuellen Windows-Key mit ShowKeyPlus für eine mögliche Neuinstallation auslesen. Hier wird auch gleich angezeigt, ob eine Lizenz im Bios des Computers hinterlegt ist. Windows 7 und Windows 8 lassen sich mit Hilfe des des Microsoft Windows 10-Update Assistenten aktualisieren.
Kosten für Zwift-Computer
Beispiel 1: Dell OptiPlex 9020 SFF
- Dell OptiPlex 9020 SFF* (gebraucht) 90,00 bis 130,00 Euro
- NVIDIA GTX GeForce 1650 LowProfile* 140,00 bis 190,00 Euro
- 9-Pin USB 2.0 Splitter* 9,00 Euro
- XIAOLO Wi-Fi 6E AX210 PCIe-Karte WiFi/Bluetooth* 40,00 Euro
- Gesamtkosten: 220,00 bis 370,00 Euro
Beispiel 2: Dell OptiPlex 9020 Mini Tower
- Dell OptiPlex 9020 Mini Tower* (gebraucht) 50,00 bis 120,00 Euro
- NVIDIA GTX GeForce 1650* oder 1650 Super* 120,00 bis 180,00 Euro
- SATA 15-Pin auf PCIe 6-Pin* 2,50 Euro
- XIAOLO Wi-Fi 6E AX210 PCIe-Karte WiFi/Bluetooth* 40,00 Euro
- Gesamtkosten: 210,00 bis 340,00 Euro
Beispiel 3: Fujitsu Esprimo P920
- Fujitsu Esprimo P920* (gebraucht) 50,00 bis 120,00 Euro
- 2x 2 GB DDR3-1600* (gebraucht) 8,00 bis 10,00 Euro (optional)
- NVIDIA GTX GeForce 1650* oder 1650 Super* 120,00 bis 180,00 Euro
- SATA 15-Pin auf PCIe 6-Pin* 3,00 Euro (optional)
- XIAOLO Wi-Fi 6E AX210 PCIe-Karte WiFi/Bluetooth* 40,00 Euro
- Gesamtkosten: 210,00 bis 340,00 Euro
Beispiel 4: HP ProDesk 600 G1 Tower/SFF und ProDesk 400 G1 Microtower/SFF
- HP ProDesk 600 G1 Tower/SFF* oder ProDesk 400 G1 Microtower/SFF* (gebraucht) 50,00 bis 110,00 Euro
- 2x 2 GB oder 2x 4 GB DDR3-1600* (gebraucht) 8,00 bis 25,00 Euro (optional)
- NVIDIA GTX GeForce 1650* (bei SFF: LowProfile*) oder 1650 Super* 120,00 bis 180,00 Euro
- SATA 15-Pin auf PCIe 6-Pin* 3,00 Euro (optional)
- XIAOLO Wi-Fi 6E AX210 PCIe-Karte WiFi/Bluetooth* 40,00 Euro
- Gesamtkosten: 210,00 bis 340,00 Euro
Liste möglicher Computer als Basis
Die hier aufgezählten Computer eignen sich als günstige und sinnvolle Basis einen für Zwift geeigneten Computer aufzubauen. Ich habe nicht alle Details so aufwendig geprüft, wie bei den vier aufgezählten Beispielen. Aber anhand dessen, kann dies jeder selbst machen. Erste Anlaufstelle für ein gutes Schnäppchen ist wie immer eBay – hier führen auch die jeweiligen Links hin. Viel Spaß und Erfolg!
Tower-Computer
- Dell OptiPlex 3020 MT*
- Dell OptiPlex 7020 MT*
- Dell OptiPlex 9020 MT*
- Fujitsu Esprimo P420*
- Fujitsu Esprimo P720*
- Fujitsu Esprimo P920*
- HP ProDesk 400 G1 MT*
- HP ProDesk 490 G1/G2 MT*
- HP ProDesk 600 G1 Tower*
- HP ProDesk 800 G1 Tower*
- Lenovo H30-50 Desktop Tower*
- Lenovo ThinkCentre E73 Tower*
- Lenovo ThinkCentre M73 Mini-Tower*
- Lenovo ThinkCentre M83 Mini-Tower*
- Lenovo ThinkCentre M93 Mini-Tower*
- Lenovo ThinkCentre M93p Mini-Tower*
SFF-Computer
- Dell OptiPlex 3020 SFF*
- Dell OptiPlex 7020 SFF*
- Dell OptiPlex 9020 SFF*
- Fujitsu Esprimo E420*
- Fujitsu Esprimo E720*
- Fujitsu Esprimo E920*
- HP ProDesk 400 G1 SFF*
- HP ProDesk 600 G1 SFF*
- HP ProDesk 800 G1 SFF*
- Lenovo ThinkCentre E73 SFF*
- Lenovo ThinkCentre M73 SFF*
- Lenovo ThinkCentre M83 SFF*
- Lenovo ThinkCentre M93 SFF*
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Falls du noch Anregungen oder Verbesserungsvorschläge zum idealen Zwift-Computer hast, schreibe mir doch eine Nachricht.
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